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U15 beendet eine „perfekte" Vorrunde

Daniel Rohn, 25.11.2011

U15 beendet eine „perfekte" Vorrunde

Mit 14 Siegen aus 14 Spielen  besiegelten die U15-Junioren in ihrem letzten Ligaspiel des Jahres gegen die JFG Mittenwald ihre makellose Vorrunde. Alle vierzehn „Pflichtspiele“ konnten sie am Ende siegreich gestalten, elfmal blieben sie dabei ohne Gegentreffer.

Somit stehen nach den ersten elf Ligaspielen der Vorrunde und den ersten drei Begegnungen im BAU-Pokal 103:3 Tore auf dem Konto der jungen Brucker Mannschaft. 

Soweit die nüchternen Zahlen der Mannschaft. Was aber sagt uns das nun über die Spieler aus dieser Mannschaft, über deren Entwicklung, über deren Perspektiven?

Wenn man mal ehrlich ist – rein gar nichts.

 

 

Natürlich ist es schön, eine (Herbst-)Meisterschaft zu gewinnen, aber nur für den Augenblick. Und den sollen die Spieler nun natürlich durchaus und uneingeschränkt genießen, sie haben es sich verdient! Aber verdient haben sie es sich eben nicht in dieser Saison – und das wird oft vergessen oder übersehen.

Erarbeitet haben sie es sich schon in den Jahren davor, durch das, was sie eben bis heute gelernt haben und sich selbst beigebracht haben. Auf Bolzplätzen, in der Freizeit und im Verein. Und nur darum geht es in der Jugend, nicht um Platzierungen. Die Realität freilich sieht natürlich anders aus.

Es sind der Mannschaftserfolg und mögliche Auf- und Abstiege, nach denen jeder als erstes fragt, von denen berichtet wird, diese Dinge sind es, die jeder als Qualitätsmaßstab ansetzt.

 

 

 

Doch vergessen wir bitte nicht, wir sind in der Jugend, im Ausbildungsbereich, es geht vor allem noch um die Entwicklung der Spieler und diese anhand von Zahlen (Ergebnissen, Platzierungen) festmachen zu wollen – die obendrein gar nicht der einzelne, sondern das Kollektiv erreicht hat – was soll das aussagen? Zahlen sind halt die einfachste Lösung, das einzige, was sich auf ein Blatt Papier ausdrucken lässt.

Aber in unserem Fall, in jungen Jahren, absolut nicht der Weisheit letzter Schluss, wir müssen uns schon ein wenig mehr Mühe machen, genauer hinsehen, auf den Einzelnen, auf Perspektiven und was daraus werden könnte! Und dabei auch viel Geduld zu investieren bereit sein.

 

 

Wir sind eben in der Jugend, im Ausbildungsbereich, und hier sollten eigentlich einzig die Inhalte zählen. Aber nicht jene für das nächste Spiel, sondern für den nächsten Entwicklungsschritt. Das Wörtchen Ausbildung wird deutschlandweit zwar gern in die Runde geworfen, doch kaum einmal über konkrete Ziele oder gar Inhalte gesprochen, auch lesen kann man darüber wenig. Noch immer wird allwöchentlich der "Gegner niedergekämpft", von guter Entwicklung ist immer dann die Rede, wenn das Team gerade "erfolgreich" ist.

Der einzige Erfolg in der Jugend ist Fortschritt!
(Doch ein Spieler in einem erfolgreichen Team macht nicht automatisch Fortschritte!)

 

Wir müssen (bestenfalls!) jedem Jungen helfen, sich selbst möglichst nah an die Höchstgrenze seines Talents zu bringen. Nur dann werden unsere guten elf, zwölf, dreizeihn oder 14-jährigen Spieler auch noch super 18-jährige Spieler(-Persönlichkeiten!) sein.

Das wäre dann ein schöner (Ausbildungs-)Erfolg...


Quelle:Daniel Rohn