1.Mannschaft : Spielbericht (2009/2010)

Gern gesehene Verlierer

Der SC Fürstenfeldbruck bleibt in fremden Landesliga-Stadien ein gern ge- sehener Fußballgast. Auch aus Eichstätt kehrte die Mannschaft von Trainer Thomas Holz ohne Erfolgserlebnis zurück. Mit 0:2 (0:1) ging der SCF baden. Dabei erwies sich der Tabellenzweite nicht als unschlagbar. Der SCF lie- ferte aber eines seiner schwächsten Saisonspiele ab und konnte die VfB-
Hausherren nie ernsthaft gefährden. „Wir haben nicht richtig ins Spiel gefunden“, klagte Holz nach der Pleite, die dem SCF den möglichen zweiten Platz kostete.Die Brucker taten sich auf dem sehr kleinen Eichstätter Platz schwer. Als Ausrede wollte Holz das aber nicht gelten lassen: „Das war einfach zu wenig von unserer Seite.“ Lediglich Christian Schmid und Michael Schien kamen mit zwei Distanzschüssen zu wenigstens halb-
wegs gefährlichen Szenen. Ansonsten spielte der SCF bis zum Strafraum ganz gefällig, in der Endabrechnung aber viel zu harmlos. Die Eichstätter kamen ihrerseits mit einer simplen Kick & Rush-Taktik zum Erfolg, auch die SCF-Hintermannschaft immer wieder zu weit vom Gegenspieler weg-
stand und die Gastgeber unbedrängt laufen ließ. So auch beim 1:0 durch Jochen Regler, der am Ende einer ganzen Reihe von unbedrängt auf- spielenden Eichstättern stand. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel des SCF zwar marginal besser, der mitgereiste Anhang bekam trotzdem nie das Gefühl, dass sie noch einen Erfolg bejubeln durften. Der SCF ver- suchte die Eichstätter Taktik mit weiten Bällen zu imitieren, statt sich auf einen geordneten Spielaufbau zu verlassen. Die hohen Pässe wurden aber
zumeist Beute der kopfballstarken Hausherren. „Wir haben nie ein Mittel gegen die Taktik des Gegners gefunden und sind überhaupt nicht gefährlich vor das Tor gekommen“, ärgerte sich Holz. Als dann auch noch Regler sei-
nen zweiten Treffer draufsetzte, war das Spiel entschieden. Christian Horn im Brucker Tor verhinderte mit der einen oder anderen Parade sogar noch eine höhere Niederlage. Holz sieht nun vor allem psychologische Arbeit bis zum Herbstrundenfinale am kommenden Samstag gegen Burghausens Drittliga-Reserve auf sich zukommen: „Nach dieser Niederlage müssen wir
uns erst einmal wieder aufrichten.“
Ärger mit Tickets
Für Ärger bei SCF-Schatzmeisterin Siglinde Schmid sorgte der Umgang des VfB Eichstätt mit dem Kontingent an Eintrittskarten. Normalerweise ist es Usus
und auf Tagungen auch so festgelegt, dass den angereisten Teams 25 Karten zur Verfügung gestellt werden. Die Tickets, dienicht vom Spieler- und Trainertross verbraucht werden, gehen an Fans und andere Funktionäre. Nicht so in Eichstätt. Obwohl vom SCF nur 20 Karten verbraucht wurden, mussten Schmid und der übrige Anhang zahlen. „Mir geht es nicht um die fünf Euro“, sagte die Schatzmeisterin. Sie fordert vielmehr, dass der VfB die Vorgaben einhält, zumal es beim vorherigen VfB-Heimspiel schon ähnliche Probleme gegeben hat. Schmid zieht aus dem Vorfall ihre Konsequenzen: „Wenn die Eichstätter das nächste Malzu uns kommen, müssen sie auch bezahlen.“